Deutsche Erwerbsbevölkerung sinkt in den kommenden 40 Jahren um 23 Prozent

OECD empfiehlt längere Lebensarbeitszeit zur Sicherung der Renten

Die OECD warnt in ihrem Bericht „Pensions at a Glance 2025“ vor einer zunehmenden Herausforderung bei der Rentenfinanzierung in Deutschland. Aufgrund des schrumpfenden Erwerbspersonenpotentials wird eine längere Lebensarbeitszeit als wesentliche Maßnahme zur Stabilisierung der Renten gesehen.

Die deutsche Nettoersatzquote wird voraussichtlich nur 53,3 Prozent betragen, was unter dem OECD-Durchschnitt von 63,2 Prozent liegt. Angesichts der bereits hohen Steuer- und Abgabenquote in Deutschland betont die OECD, dass eine Anhebung des Rentenalters entscheidend sein könnte, um die Renten auch künftig zu sichern.

ISNM - 10 Fakten zum Rentenpaket 2025

Zuwanderer schließen im MINT-Bereich Fachkräftelücken

Ohne Zuwanderung wäre die Fachkräftelücke im MINT-Bereich noch deutlich größer als aktuell. Das zeigt eine Sonderauswertung im aktuellen MINT-Report. Demnach stehen rund 153.000 internationale MINT-Absolventinnen und Absolventen, die in Deutschland studiert haben, für eine Wertschöpfung in Höhe von 14,6 Milliarden Euro. Sie stärken Innovation und Gründungen. Und verringern den Fachkräftemangel, der trotzdem immens ist: Trotz der konjunkturellen Abkühlung fehlen in Deutschland 148.888 Fachkräfte in den naturwissenschaftlichen und technischen Fächern. 

Zum MINT-Report

Viele Senioren bleiben auch nach 66 im Job

DIW: Sieben Prozent arbeiten über die Renten-Grenze hinaus und stützen den Arbeitsmarkt

Nach Erreichen der Regelaltersgrenze sind in Deutschland weiterhin sieben Prozent der Menschen ab 66 Jahren erwerbstätig. Das zeigt eine DIW-Studie auf Basis des Mikrozensus 2022.

Die Gruppe arbeitet im Schnitt 19 Wochenstunden und leistet damit einen Beitrag zur Arbeitsfähigkeit der Wirtschaft. Häufig sind ältere Menschen in Berufen tätig, die unter Fachkräftemangel leiden. 23 Prozent der Erwerbstätigen über 66 Jahren arbeiten in sogenannten Engpassberufen – ein ähnlicher Anteil wie bei jüngeren Arbeitnehmern. Die Entscheidung, im Alter weiterzuarbeiten, wird maßgeblich von der individuellen Verfassung beeinflusst: Je besser die gesundheitliche Verfassung und je höher das Ausbildungsniveau, desto höher ist die Erwerbsbeteiligung. Bei guter Gesundheit arbeitet noch rund jeder Fünfte der 66- bis 69-Jährigen. 

Arbeitgeber fordern ein Miteinander der Regierung statt Konfrontation

Deutliche Kritik an Aussagen der Bundesarbeitsministerin

Dass die Bundesarbeitsministerin Bärbel Bas beim Juso Kongress zum Kampf gegen die Arbeitgeber aufruft, lässt Zweifel daran aufkommen, ob die aktuelle Bundesregierung tatsächlich den Ernst der Lage der Unternehmen erkannt hat. „Die jüngsten Äußerungen aus der Bundesregierung lassen Zweifel daran aufkommen, ob der Wert und die Unabhängigkeit der Sozialpartnerschaft allen Beteiligten bewusst sind", sagt Arbeitgeberpräsident Dr. Rainer Dulger. Ein Aufruf zum Kampf gegen Arbeitgeber sei in der Geschichte der Bundesrepublik beispiellos und mit dem Grundverständnis einer gleichberechtigten Sozialpartnerschaft nicht vereinbar. "Die Behauptung, Arbeitgeber denken nur an sich, ist schlicht falsch. Und der Zuruf an die Arbeitgeber, die Rentenreform belaste Arbeitgeber nicht, weil sie aus Steuermitteln finanziert werde, ist ein offenkundiger ökonomischer Irrtum."

EuGH beendet Mindestlohn-Debatte

Ein einem Urteil hat der EuGH die 60-Prozent-Regel sowie weitere zentrale Vorgaben in der europäischen Mindestlohnrichtlinie gekippt. Damit ist eine Anpassung des deutschen Mindestlohn-Gesetzes vom Tisch. Das Gericht verneint zu Recht eine direkte europäische Kompetenz für die Festlegung einheitlicher Lohnuntergrenzen. Das sind gute Nachrichten für Deutschland, denn für das Mindestlohngesetz ergeben sich so keine neuen Anpassungspflichten.

Verbände begrüßen das Urteil

Ihre Zukunft im Verband

ME Saar sucht IT-Administrator/in (m/w/d)

Sie brennen für IT-Technik und haben Erfahrung in der Administration von IT-Systemen?
Sie möchten dieses Wissen in einem Verband einbringen?

Dann sollten wir miteinander ins Gespräch kommen.

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Teilzeit eine/n
IT-Administrator/in (m/w/d)
für die Verwaltung unserer IT-Infrastruktur.

Und wir würden uns freuen, wenn wir Sie dafür begeistern können.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann bewerben Sie sich unter

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Ihre Zukunft im Verband

ME Saar sucht Haustechniker/Hausmeister (m/w/d)

Sie übernehmen gerne Verantwortung, haben handwerkliches Geschick und haben Interesse daran, 
mit dem Blick für das Wesentliche "den Laden am Laufen zu halten"? 

Dann sollten wir miteinander ins Gespräch kommen.

Wir suchen zum nächstmöglichen Zeitpunkt in Vollzeit eine/n
Haustechniker/Hausmeister (m/w/d)
für unseren Verbandssitz in Saarbrücken.

Und wir würden uns freuen, wenn wir Sie dafür begeistern können.

Haben wir Ihr Interesse geweckt?
Dann bewerben Sie sich unter

bewerbungthou-shalt-not-spammesaar.de

UV in Kontakt - Politik im Spannungsfeld von Konjunktureinbruch und Reformdruck

Was bringt der Herbst der Reformen?

Angesichts hoher Arbeitskosten, überbordender und drückender Energiekosten setzt die Wirtschaft große Hoffnungen auf Reformen im Bund. Doch die bisherigen Schritte reichen nicht aus.

Hierüber diskutieren die Fraktionsvorsitzenden im saarländischen Landtag, Ulrich Commercon (SPD) und Stephan Toscani (CDU) mit Ralf Reinstädtler. IG Metall, und dem UV-Geschäftsführer Martin Schlechter.

Die Veranstaltung findet am 2. Dezember 2026 um 17.30 Uhr im Verbandshaus statt.

Im Saarland bleibt jedes 5. Kind ohne Betreuung

Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt dramatische Zahlen: Im Saarland fehlen Betreuungsplätze für knapp 19% der unter Dreijährigen. Damit gehört das Saarland nach Bremen und Rheinland-Pfalz zu den Regionen mit der größten Kita-Lücke in Westdeutschland. Gleichzeitig prognostizieren die Forscher einen steigenden Betreuungsbedarf in den kommenden Jahren - unter anderem wegen der von der Landesregierung angekündigten Beitragsfreiheit. Hier klafft eine ideologische Schere: Statt in kostenlose Kita-Plätze sollte die Politik lieber in eine bessere Betreuungsqualität und eine bessere Abdeckung investieren. In Mecklenburg-Vorpommern beträgt die Betreuungslücke nur vier Prozent. Der rasche Ausbau der Betreuungsinfrastruktur ist im Saarland dringend notwendig, um Familien zu entlasten und die notwendigen Fachkräfte für unsere regionale Wirtschaft zu sichern.

Zur IW-Studie

Die MINT-Lücke gefährdet die Transformation

In Deutschland fehlen immer mehr MINT-Fachkräfte. Im September gab es 418.200 offene Stellen in MINT-Berufen. Demgegenüber standen 226.300 arbeitslos gemeldete Menschen, die nach einem entsprechenden Job suchen.

 

Warum Deutschland mehr Technik-Begeisterung braucht

Tarifgehalt Symbolfoto

Tarifzwang ist der falsche Weg

Auch nach dem Bruch der Ampel-Koalition hält die Regierung am Tariftreuegesetz fest. Das Gesetz verpflichtet Unternehmen, vorgegebene Tarifbedingungen einzuhalten, wenn sie sich für öffentliche Aufträge bewerben.

 

Zum Regierungsentwurf des Tarifzwang-Gesetzes

Baby-Boomer-Lawine

Auf die Vielzahl der Baby-Boomer, die jetzt in den Ruhestand eintreten, ist die Regierung nicht vorbereitet. Deshalb muss die Regierung jetzt dringend die Dynamisierung der Altersgrenze angehen.

 

Warum wir länger arbeiten müssen

IWD - volkswirtschaftliche Entwicklungen in Kürze

In der Volkswirtschaft geht nichts einfach. Viele Entwicklungen bedingen sich gegenseitig, so dass geänderte Rahmenbedingungen häufig mit Nebenwirkungen einhergehen. Wer sich für volkswirtschaftliche Entwicklungen interessiert, findet mit dem IWD-Newsletter eine interessante Sammlung aktueller Entwicklungen - übersichtlich und schnell erklärt.

Unsere Dachverbände und Partner-Initiativen

Als starker Verband wirken wir nicht nur vor Ort im Saarland, sondern engagieren uns gemeinsam mit unseren Dachverbänden und Partnern auch für Ordnungspolitik und eine ausgewogene Soziale Marktwirtschaft im Bund. Damit der Wirtschaftsstandort Deutschland auch künftig konkurrenzfähig bleibt.